Die Königlich Bayerischen auf Bärenjagd

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Bauchlandung

Grizzlies verlieren zweimal deutlich gegen die Füssen Royal Bavarians

Das etablierte Regionalligateam aus Füssen zeigte am 30.05.2015 beim Doubleheader im Grizzlies-Ballpark dem Aufsteiger die Grenzen auf und gewann beide Spiele vorzeitig mittels 10-Run-Rule. Die erste Partie startete zunächst verheißungsvoll. Starting Pitcher Horst Dietrich (4 IP, 8 H, 2 K, 4 BB)  musste mit seiner Defense zwar gleich im ersten Inning nach einem Double und Single der Royal Bavarians einen Run hinnehmen, die Grizzlies antworteten aber postwendend mit zwei Runs. Dieser Spielstand hatte auch bis ins vierte Inning Bestand. Beide Defensivreihen gaben sich bis dahin keine Blöße und das Spiel schien sich in den späten Innings zu entscheiden. Dann jedoch gelang es den Füssenern, ihre Schläge so zu platzieren, dass die Bären keine Chance auf ein Aus hatten und vier Hits und zwei Walks später stand es auf einmal 6:2 gegen die Grizzlies. Diesen Dämpfer bekam der Aufsteiger nicht recht verdaut und haderte fortan mit seinem Schicksal, anstatt sich auf das Spiel und eine mögliche Aufholjagd zu konzentrieren. Füssen hingegen schlug Single nach Single und punktete die folgenden beiden Innings munter weiter. Nach 5 ½ Innings und einem Pitcherwechsel – der Lefty Rasmus Kolonko löste Dietrich ab – stand es 14:2 und die Bären sahen sich mit einem möglichen frühzeitigen Spielabbruch auf Grund des Vorsprungs vonmindestens zehn Runs konfrontiert. Um das siebte Inning zu erzwingen, mussten also mindestens drei Runs her. Dies gelang nicht mehr und so war nach sechs Innings vorzeitig Schluss.

Die gute Nachricht aus Sicht der Grizzlies: Ein Doubleheader besteht aus zwei Spielen und man beginnt wieder bei 0:0. Keiner konnte ahnen, dass das zweite Spiel einen ganz ähnlichen Verlauf nehmen sollte wie die erste Partie, aber der Reihe nach: Starting Pitcher Jakob Hilf (4 1/3 IP, 6 H, 2 K, 6 BB) musste bei den erfahrenen Füssener Schlagleuten immer wieder tief in den Count gehen und damit viele Pitches werfen. Er wurde in Inning fünf von Fabian Stapel abgelöst. Da war der Schaden aber schon entstanden. Das Team aus Füssen punktete nach zwei Runs im Auftaktinning im dritten und im fünften mit jeweils sieben und drei Runs. Der eine Run, den die Bären entgegensetzten, war zu wenig und so war im zweiten Spiel schon nach fünf Innings beim Spielstand von 12:1 Schluss.

Sichtbar erschüttert war dann auch die Stimmung im Aufsteigerteam der Grizzlies. Die deutlichen Niederlagen waren in dieser Höhe zwar gerechtfertigt, kamen aber dennoch unerwartet.
„Die mangelnde Verwertung am Schlag war heute ein Thema, das unser ganzes Team betraf. Mit sechs Hits am gesamten Spieltag kann man nicht erwarten, etwas zu gewinnen.“

„Wir werden das Training darauf anpassen und müssen jetzt als Team eng zusammenstehen, um die zweite Hälfte der Saison erfolgreicher zu spielen“, so die Coaches Esko Soramies und Daniel Schober nach den herben Niederlagen.

Text: Daniel Schober
Foto: Dirk Steffen

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