Grizzlies-Damen weiter an Bundesliga-Tabellenspitze
Selbst das Wetter liebt die Freising Grizzlies: Beim Bundesliga-Doubleheader am Sonntagnachmittag beschränkte sich der einzige ernsthafte Schauer auf die Pause zwischen den beiden Spielen gegen Regensburg. Und die Softballerinnen hatten sich das gute Wetter auch verdient: Mit zwei weiteren Siegen bleibt Freising an der Tabellenspitze.
Dabei war besonders das erste Spiel an Spannung kaum zu überbieten. Die Legionärinnen gingen im zweiten und dritten Inning scheinbar überlegen mit 5:0 in Führung. Doch Freisings junge Zoe Wesselborg, in ihrem ersten At Bat in der ersten Liga, läutete die Wende ein und schlug sich furchtlos auf die Eins. Ein Walk von Vroni Listl und zwei deftige Doubles von Fiona Brosch und Teresa Vanah brachten Freising drei Punkte. Im vierten Inning konnten die dadurch überraschten Gäste nicht mehr punkten, dafür legten die Grizzlies gleich noch ein paar Doubles nach und holten weitere drei Runs. Erstmals waren die Gastgeberinnen kurz in Führung, ehe Legionärin Carina Dirscherl im fünften Inning einen Homerun über den Zaun pfefferte, und den Gleichstand wiederherstellte.
Doch jedes Inning hat ja zwei Hälften, und die Grizzlies nutzten ihren Schlagteil, um volle fünf Runs einzufahren. Ein Punkt für die Gäste in Inning sechs machte keinen Unterschied mehr, Freising musste nicht mehr nachschlagen und gewann ein sehr spannendes und auch ungewöhnlich langes Spiel mit 11:7.
Coach Chiara Steffen sah es als Highlight des Tages, „dass wir uns echt aus einem ziemlichen Tiefpunkt wieder hochgekämpft haben, nachdem der Start ins erste Spiel sehr schlecht lief und viele Fehler passiert sind. Aber das erste Spiel haben wir ja dann noch super gedreht und die Defense im zweiten Spiel war dann durchgehend sehr gut! Da haben heute alle viel mentale Stärke und den Willen, sich durchzubeißen bewiesen.“
Spiel zwei wurde dann ein echtes Abwehr-Duell brillanter Pitcherinnen. Fiona Brosch und Mara Sandner auf Freisinger Seite sowie die superschnelle Stephanie Fairclough für die Legionärinnen verhinderten mit ihrer Defense fast alle Punkte.
Chiara Steffen freut sich, dass ihr Team dann doch „letztendlich durch Hits im richtigen Moment und vor allem aber durch viele Bunts gut Druck aufbauen“ konnte: „Dass die Bunts alle so gut lagen war für mich auch sehr schön zu sehen, da wir das doch recht viel trainiert haben und sich da Erfolge zeigen.“ Auch in Spiel zwei kam der wichtige Basehit zum ersten Punkt übrigens von einer ganz jungen Freisinger Spielerin, Laura Krüger. Das Endergebnis: 3:0 für die Bärinnen. Mit acht Wins steht Freising weiter an der Spitze der Softball Bundesliga Süd, am 16. Juni geht es dann zum Ende der Hinrunde in Stuttgart gegen die zweitplatzierten Reds. da