Softball 1. Bundesliga: Grizzlies fahren in Mannheim dritten Saison-Split ein
Defense-Dramen der Extraklasse waren am Samstagnachmittag bei den beiden Spielen der Softball-Damen der Freising Grizzlies geboten. In Mannheim standen sich zwei Teams mit hervorragender Abwehr gegenüber, was die Ergebnisse beweisen. In Spiel eins genügte den Gastgeberinnen ein einziger Run für den Sieg, erzielt von Janina Lübken, heimgebracht von Viktoria Bucher mit einem Walk bei vollen Bases. Freising lud zwar auch manchmal die Bases, scheiterte aber letzendlich an US-Pitcherin Lori Wenzel, einer der für Freising immer gefahrlichen superschnellen Werferinnen. Sie ist auch Mannheims Coach in dieser Saison.
Doch auch Pitcherin Fiona Brosch, wie immer mit ihrer Schwester Franca als Catcherin, und die Freisinger Defense ließen so gut wie keine Läuferinnen weiter. Der Endstand nach sieben engen Innings: Ungewöhnliche 1:0 für die Tornados.
Und auch in Spiel zwei stand die Grizzlies-Abwehr wasserdicht, diesmal rund um Pitcherin Mara Sandner. Die Tornados konnten erneut in sieben Durchgängen nur einen Run holen. Freising dagegen kam mit der neuen Pitcherin Lisa Frener (vom Stadionsprecher beschrieben als „eher Kontaktpitcherin als Strikeoutexpertin“) besser zurecht und brachte zweimal Lineup-Starterin Mara Sandner heim, einmal Sophia Thürmer. In beiden Fällen sorgten Powerschläge von Lioba Biswas fürs Weiterkommen, beim letzen Run beindruckte Fiona Brosch dann noch mit einem Schlag bis zum Zaun. So ging Spiel zwei mit 3:1 an die Domstädterinnen. Unangenehmer Vorgeschmack für Freising allerdings: Beim Spiel wurde vom Sprecher verkündet, dass für Mannheim eine „zweite Amerikanerin“ schon in den Startlöchern steht, sie wird das Team wohl den Rest der Saison verstärken.
Mit drei Splits liegen die Damen der Freising Grizzlies aktuell auf dem vierten Platz der Bundesliga Süd. Am Samstag, 13. Mai, beim Doubleheader daheim gegen die Tübingen Hawks, muss nun der Turbo eingeschaltet werden.
Text: Daniela Seulen
Fotos: Birgit Buchwald