Grizzlies sichern Südtitel mit Doppelsieg

In Allgemein, Softball, Spielberichte by Kür-SadLeave a Comment

Am Samstag empfangen die Freising Grizzlies die Stuttgart Reds und ergatterten sich Platz 1 in der Südliga.

Für beide Teams war dies der letzte Spieltag der regulären Saison. Die Stuttgart Reds führten derzeit die Südliga auf dem ersten Platz an. Für die Freising Grizzlies war dieser Spieltag entscheidend für die Platzierung: Bei zwei Niederlagen würden sie auf den dritten Platz im Süden zurückfallen, mit einem Sieg wäre der zweite Platz gesichert, und mit zwei Siegen könnten sie sogar den ersten Platz in der Südliga erobern.

In der Defensive starteten für Freising die Battery M. Sandner als Pitcherin und T. Biswas als Catcherin. Für Stuttgart bildeten A. Stepniak und J. Breuninger das Battery-Duo. Im ersten Inning schickte die Grizzlies-Defensive die ersten drei Schlagfrauen der Reds dank gut gefangener Flyouts direkt zurück auf die Bank. Doch auch Freising blieb ohne Chancen und konnte keine Läuferinnen auf Base bringen. Das zweite Inning war geprägt von starker Verteidigung auf beiden Seiten, wodurch die Bases weiterhin leer blieben.

Im dritten Inning setzte Freisings Pitcherin M. Sandner ein Zeichen und schickte die Stuttgarterinnen mit zwei Strikeouts und einem gefangenen Ball durch Leftfielderin T. Vanah schnell wieder auf die Bank. Am Schlag gelang es S. Krüger, durch einen Walk als erste Freisingerin auf Base zu kommen. Allerdings konnten die nachfolgenden Grizzlies-Spielerinnen die Bases nicht weiter füllen, sodass das Inning schnell endete.

Trotz eines Fehlers im Feld im vierten Inning blieben die Reds weiterhin chancenlos. Die Grizzlies setzten ihre Offensive mit einem Walk von L. Krüger fort, konnten jedoch keine weiteren Fortschritte machen, da die Stuttgarter Defensive drei schnelle Outs erzielte.

Die Spannung stieg, denn beide Teams lieferten sich ein intensives Duell sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Stuttgart gelang es, Läuferinnen auf Base zu bringen. L. Homberg erreichte durch einen Fehler von Freising die erste Base und rückte nach einem Flyout von S. Samson bis auf die dritte Base vor. Doch die Grizzlies-Defensive hielt stand und erzielte ein zweites Aus. Durch einen intentional Walk wurde A. Stepniak auf die erste Base geschickt, doch die nächste Schlagfrau der Reds wurde von der Freisinger Leftfielderin aus der Luft gefangen, was das Inning beendete.

Die Grizzlies zeigten weiterhin Kampfgeist: M. Sandner erreichte durch einen Walk die Base und konnte sich durch zwei Stolen Bases in Scoring Position bringen. Ein Fehler der Stuttgarter Defensive ermöglichte es ihr schließlich, den ersten Punkt für Freising zu erzielen.

Das zweite Spiel startete für Freising erneut mit M. Sandner als Pitcherin und T. Biswas als Catcherin, während Stuttgart mit K. Schmid und J. Breuninger begann. Für beide Teams war dies nun das entscheidende Spiel der regulären Saison.

Bereits im ersten Inning konnte A. Stepniak nach einem Hit die erste Base erreichen und sich durch eine gestohlene Base auf die zweite vorschieben. Obwohl J. Weil von der Freisinger Defensive direkt wieder ins Dugout geschickt wurde, schaffte es A. Stepniak, die dritte Base zu erreichen. Ein Double von M. Kaluau brachte schließlich den ersten Punkt für die Reds. Freising blieb im ersten Inning erfolglos und konnte L. Krüger, die durch einen Walk auf Base kam, nicht nach Hause bringen.

Das zweite Inning wurde von beiden Teams defensiv dominiert. Die drei Batterinnen auf beiden Seiten wurden jeweils durch Flyouts schnell zurück ins Dugout geschickt.

Im dritten Inning konnte A. Stepniak durch einen Error im Feld einen weiteren Punkt für Stuttgart erzielen. Doch die Grizzlies ließen sich nicht aus der Ruhe bringen: Ein starker Catch von Centerfielderin V. Listl, ein Strikeout und ein schneller Ballwechsel von Second Base-Spielerin S. Thürmer zu First Base L. Krüger verhinderten weitere Punkte für Stuttgart. Auch Freising konnte einen Punkt aufs Scoreboard bringen: M. Sandner erreichte nach einem Walk die Base, wurde durch L. Krüger auf die dritte Base weitergebracht und konnte anschließend punkten. Damit stand es am Ende des dritten Innings 2:1 für Stuttgart.

Das vierte Inning blieb für die Gäste chancenlos, und Freising ging sofort wieder in die Offensive: F. Brosch und T. Vanah füllten die Bases mit starken Hits und rückten durch einen Flyout von T. Biswas jeweils eine Base weiter. Ein kraftvoller Schlag ins Leftfield von R. Guth brachten den Grizzlies die Führung ein. Durch einen weiteren Hit von S. Krüger konnte Freising einen dritten Punkt erzielen. Damit stand es 4:2 für Freising.

Im folgenden Inning blieb Stuttgart punktelos und konnte den Rückstand auf die Grizzlies nicht verkürzen. Die Freisingerinnen waren nun jedoch in Topform und erweiterten ihre Führung durch Walks und Fielders Choices, was ihnen zwei zusätzliche Punkte durch F. Brosch und T. Vanah einbrachte.

Die Defensive der Freising Grizzlies zeigte sich erneut unerschütterlich: Obwohl H. Cornell einen Hit gelang, wurden die nachfolgenden Stuttgarter Batterinnen schnell ausgemacht. Der nächste Punkt für Freising ließ nicht lange auf sich warten. Durch Hits von S. Krüger und S. Thürmer konnte S. Thürmer punkten.

Nun hieß es für die Grizzlies, in der Defensive noch einmal Standhaftigkeit und gute Nerven zu beweisen. Mit einem Strikeout, Groundout und Flyout sicherten sie sich den Sieg und damit den ersten Platz in der Südliga, was gleichzeitig den Titel des Süddeutschen Meisters für die Freising Grizzlies bedeutete. Der Endstand lautete 7:2.

Die reguläre Saison endet somit mit einem starken Abschluss. In den kommenden Wochen werden sich die Grizzlies auf die Playoffs vorbereiten, in denen sie am 14./15. September den Viertplatzierten der Nordliga, die Hamburg Knights, empfangen werden.

Trainerin Chiara Steffen zeigte sich im Anschluss mehr als glücklich: “Es war ein fantastischer Spieltag und die beiden Siege waren der Abschluss einer sehr gelungenen regulären Saison.” Damit stehen die Grizzlies im Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft, das am 14. September in Attaching stattfinden wird. “Ich als Coach hoffe insbesondere, dass wir die Stimmung und Energie, die wir gegen Stuttgart hatten beibehalten können, dann sehen wir, wie weit uns das dann trägt”, so Steffen.

Regina Guth und Teresa Vanah

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