Grizzlies beherrschen Legionäre nur in Spiel 1
Trotz Traumwetters zum Season Opener der Bundesliga-Damen der Freising Grizzlies, hat es dem Team am Samstag ab 17 Uhr die Stimmung verhagelt. Nach einem überlegen gewonnenen ersten Spiel wurden die Bärinnen in den letzten Innings von Spiel zwei von den Guggenberger Legionärinnen aus Regensburg praktisch überrannt. Dass das Damenteam der Legionäre schlagstark ist, zeigte sich schon im ersten Inning von Spiel eins, als die zweite Schlagfrau Teresa Diefenbach einen Foulball bis ins benachbarte Juniorenspiel zimmerte. Sie machte dann auch einen Run, Freising dagegen bleib punktlos. Aber schon in Inning zwei ließ die bewährte Battery mit Fiona und Franca Brosch als Pitcherin und Catcherin keine Regenburger Runs mehr zu, und die Grizzlies zogen, auch dank zweier hervorragendener Schläge von Teresa Vanah und Lioba Biswas, auf 4:1 davon. Im dritten Inning kamen die Gäste noch auf ein 3:4 heran, doch das waren auch die letzten Runs, die ihnen gegönnt waren. Freising legte im vierten Inning noch zwei Runs nach, wobei auch der Intentional Walk für Lioba Biswas auffiel, deren Schlagkraft die Gegnerinnen scheinbar bereits fürchteten.
Das Ergebnis von 6:3 für das Heimteam wurde dann von beiden Seiten gehalten, im siebten Inning musste Freising also gar nicht mehr zum Nachschlagen antreten. Alexis „Lou“ Allan, frisch angetreten als Coach für die Grizzlies, war zufrieden: „Die Spielerinnen haben gezeigt, was sie können.“
Im zweiten Spiel kamen dann mehr Nachwuchskräfte der Grizzlies zum Zug, mit Sarah Thürmer sogar eine U16-Spielerin. Und nachdem das Spiel außerordentlich lang dauerte, musste man für die letzten Innings auch auf Powerhitterin Lioba Biswas verzichten, die zur Arbeit aufbrach. Es pitchte für Freising Mara Sandner, Catcherin war Katharina Reinisch, ein Neuzugang aus Haar für Freising. Im ersten Inning kontrollierte man die Gäste, Freising führte mit 2:1, zog im zweiten gar auf 4:1 davon.
Doch in Inning drei drehten die Legionäre auf: Lisa Gruber schlug erst mit einem Triple drei Mitspielerinnen heim und zog anschließend selbst noch über die Homeplate. Regensburg ging 5:4 in Führung. Beim Nachschlagen schaffte Freising dann aber außerordentliche sieben Runs, was die US-Trainerin zu einem kurzen Ausflug ins Deutsche verführte: „Sehr schön, Freunde!“
Mit 11:5 zogen die Bärinnen zufrieden in Inning vier. Doch hier zeigten die Gäste, dass auch sie sieben Runs schaffen können. Auch ein Pitcherwechsel Freisings auf Tamara Biswas konnte das nicht verhindern. 12:12 stand es nach diesem Inning, 14:12 für die Gäste nach dem vierten, 14:13 nach dem fünften Inning. Im sechsten sprang Coach Allan ein auf der Eins, doch der Stand von 18:13 vor dem letzten Inning verhieß nichts Gutes. Im letzen Inning holte die Gäste noch zwei Runs und Regensburg, wieder mit Pitcher Katharina Pfanzelt aus dem ersten Spiel, machte beim Nachschlagen kurzen Prozess: Lou Allan schlug sich zwar souverän aufs Base, wurde nach einem unglücklichen Flyball von Nadja Honstetter aber dann auch als drittes Aus der Freisinger beim Taggen in den roten Sand gedrückt. Der Endstand: ein ernüchterndes 20:13 für die Legionäre.
Doch die Grizzlies-Trainerin sieht das Positive: „Wir haben nicht aufgegeben, egal, was passiert ist. Nächste Woche werden wir durch energisches Spielsituationstraining noch besser sein. Das wird uns helfen, beide Stuttgart-Spiele zu gewinnen.“