Selbst ist die Frau: Grizzlies-Doppelsieg auch ohne Coach

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SOFTBALL-Bundesliga: Freising zeigt sich vor Playoffs in Topform

Tübingen – Ohne Coach Lou Allan, die das Team überraschend bereits vor Ende der Saison verlassen hat, fuhren die Bundesliga-Damen der Freising Grizzlies am Sonntag zum letzten regulären Spieltag zu den Tübingen Hawks. Und sie schlugen sich prächtig: Die Pitcherinnen Fiona Brosch und Mara Sandner machten die Aufstellung und agierten als Basecoaches. Außerdem ließen sie auf ihrer Position kaum einen Hawk abheben.
Zwar ging Tübingen im ersten Spiel mit 1:0 im zweiten Inning in Führung, dann aber blieb die Bären-Defense wasserdicht. Allerdings hielt Tübingen ebenso eisern dagegen, bis dann im vierten Inning bei Freising der Knoten platzte: Basehits von Lioba Biswas, Katharina Reinisch, Franca Brosch und Regina Guth schob Elinor Weyer mit einem Squeeze-Bunt weiter. Freising führte 3:1. Und im 6. Inning ging es dann richtig los: die Grizzlies wiederholten praktisch Inning vier, nur dass diesmal Weyers Bunt kein Sacrifice wurde, sie schaffte es bis auf die Base, und es folgte ein Double von Teresa Vanah, dann gar ein Triple von Lioba Biswas, die von Fiona Brosch heimgebracht wurde. Die junge Freisinger Pitcherin Lissy Buchwald hielt dann das Brosch-Erbe aufrecht und machte sogar die US-Importspielerin Brinanne Lint Strikeout! Die Hawks blieben punktlos, Freising gewann mit Mercy Rule 10:1.
In Spiel zwei ging Freising direkt mit 1:0 in Führung, die Tübingen in Inning zwei ausglich, doch im dritten waren wieder die Bärinnen los. Elli Weyer startete gleich bis zur zweiten Base, Mara Sandner legte nach, Teresa Vanahs Triple brachte beide heim, Lioba Biswas sie, Fiona Broschs Double und Nadja Honstetters Single sorgen fürs 5:1 für die Gäste. Tübingen konnte noch zum 5:4 aufschließen, ehe Freising mit drei Runs im fünften und sechs im sechsten Inning für klare Verhältnisse sorgte. Freising gewann erneut mit Mercy Rule, diesmal 14:4.
Das passende Fazit zum Spieltag ohne Trainer gab eine gut gelaunte Elinor Weyer: „Was für ein Spieltag. Die Stimmung war super, es hat richtig Spaß gemacht. Wir hatten einfach Spaß am Spiel, das sieht man vielleicht auch an Spielereien mit einem Squeeze und dem Short Game, das haben wir die ganze Saison noch nicht gemacht. Ja, vielleicht war es auch ein kleines Statement.“
Anfang September geht es für Freising in die Playoffs: Am 2./3. sind die Grizzlies als Süd-Dritte höchstwahrscheinlich zu Gast zu einem Best-of-Five bei den Wesseling Vermins, den derzeit Zweiten der Nord-Gruppe der Bundesliga.     da

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