Wenn die Pitcherin zurückkommt

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Softball: Freising Grizzlies unterliegen Mannheim doppelt – Split gegen Regensburg

Vier Spiele in drei Tagen mussten am Donnerstag und Samstag die Softball-Bundesligadamen der Freising Grizzlies absolvieren. Besonders der Feiertag daheim gab dabei wenig Grund zum Feiern. Gegen die Tornados gab es vor vier Wochen noch einen Split in zwei Defense-betonten Spielen. Diesmal war Freising im ersten Spiel chancenlos. Tornados-Coach Lori Wenzel fing an zu pitchen, und ließ einfach keine Bären weiter. Freising blieb drei Innings punktlos, während Mannheim stetig ein, zwei runs sammelte. Eine Umstellung auf Mannheims „Kontaktpitcherin“ Lisa Frener im vierten Inning zeigte, dass Freising schon schlagen könnte: Die Grizzlies machten sofort fünf runs, drei davon heimgebracht von Elli Weyers Triple. Da kam Lori Wenzel zurück in den Circle, erstickte das Aufbegehren im Keim und brachte einen 12:5 Sieg für die Gäste heim. Im zweiten Spiel erwartete Freising dann die im Frühjahr angekündigte „neue Amerikanerin“ Mannheims, Susannah Anderson. Sie vibrierte vor jedem Pitch vor Energie, doch diesmal hielten die Grizzlies gut dagegen mit der bekannte Brosch-Battery, die ebenfalls erst mal drei Innings nichts zuließ. Im vierten Inning holte dann Mannheim vier, Freising drei Runs – was auch das Endergebnis wurde.


Dass sie es noch drauf haben, zeigten die Grizzlies um Coach Lou Allen am Samstag in Regenburg, wo sie im ersten Spiel mit Mercy Rule gewannen. In Inning eins hatten die Guggenberger Legionärinnen mit Homeruns von US-Spielerin Hannah File und Eigengewächs Lisa Gruber direkt nacheinander ein Zeichen gesetzt. Die Grizzlies blieben unbeirrt: Fiona und Franca Brosch und ihre engagierte Defense ließen danach nichts mehr zu. Im dritten Inning holten die Bärinnen dann die ersten Punkte, angeführt von Elli Weyer mit einem raffinierten Bunt. Mara Sandner, Lioba Biswas, Teresa Vanah, ein Double von Fiona Brosch und Schwester Franca im Anschluss brachten drei Punkte. Freising war in Führung, machte trotz Regenpause im vierten Inning noch zwei und im fünften gleich fünf Runs, legte trotz Pitcherwechsels der Legionärinnen im sechsten noch eins drauf und siegten nach nur sechs Innings mit 11:2. Dass jedes Spiel anders ist, bewies sich eine Stunde später. Pitcherin Tamara Biswas fing sich nach Grizzlies-Führung von 2:1 im vierten Inning einen 2RBI-Homerun von Lisa Gruber ein, danach punkteten nur noch die Gastgeber um US-Pitcherin Carissa McBirnie zum Endstand von 6:2 für Regensburg. Das verlängerte Wochenende schob Freising auf Tabellenplatz 3, hinter Mannheim und knapp vor Regensburg. Nächster Gegner ist am 18. Juni Tabellenführer Stuttgart – allerdings haben die Grizzlies den Reds heuer als einzige bereits einen Sieg abtrotzen können.    

Text: Grizzlies

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