Durchschlagender Erfolg
Tübingen/Freising – An die Tabellenspitze der Softball-Bundesliga Süd spielten sich die Damen der Freising Grizzlies am Sonntagnachmittag. Bei den Tübingen Hawks gelang ein Sweep: das erste Spiel war dabei spannend bis zur letzten Sekunde, Spiel zwei des Doubleheaders holte sich Freising mit großem Vorsprung per Mercy Rule.
Spiel eins in Tübingen sah für Freising lange wie ein erfolgreicher Durchmarsch aus. Mit einer durchgehend soliden Leistung hatten sich die Bärinnen im 7. Inning einen Vorsprung von 7:2 erspielt. Beim abschließenden Nachschlagen der Gastgeberinnen wurde bei Freising daher das Erfolgsduo Mara Sandner/Franca Brosch abgelöst, und Lioba Biswas versuchte sich als Pitcherin, Veronika Listl als Catcherin. Die Hawks schnupperten Morgenluft, und hatten ruckzuck und ohne Aus alle drei Bases voll. Und selbst das schnelle Zurückwechseln auf die bewährten Kräfte konnte nicht mehr verhindern, dass Tübingen noch bis auf 6:7 heranzog, ehe Freising seinen Sieg mit dem dritten Aus klar machen konnte.
Spiel zwei begann dann erneut perfekt für die Gäste: Im zweiten Inning lag Freising schon 6:0 vorne, unter anderem durch ein gewaltiges Triple von Lioba Biswas. Was lag da näher, als nochmals eine neue Pitcherin auszuprobieren: Emily Hart hatte sich nach kurzen Eingewöhnungsproblemen eingespielt, aber plötzlich entglitten der Freisinger Defense gefühlt sämtliche Bälle. Hart brachte mit einem Flycatch das Inning bei 6:3 zu Ende. Um nicht so fiebern zu müssen die in Spiele eins, griff Coach Chiara Steffen aber anschließend doch wieder auf die Battery Sandner/Brosch zurück. Diese verhinderte weitere Runs der Hawks. Freising dagegen holte noch einen Punkt im vierten und gleich vier im fünften Inning. Am 11:3 für Freising konnten die Tübingerinnen hier beim Nachschlagen nicht mehr rütteln, und so endete Spiel zwei nach fünf Innings mit Mercy Rule.
Erst am Sonntag, 9. Juni, geht es für die Grizzlies-Damen weiter: dann mit großem Rahmenprogramm daheim im Attachinger Ballpark um 13 und 15.30 Uhr gegen den derzeit Drittplatzierten der Liga, die Guggenberger Legionäre aus Regensburg.
Text: D. Seulen