Grizzlies-Sweep gegen Heideköpfe II
Freising – Die Baseballer der Freising Grizzlies kommen in den Playdowns der 2. Bundesliga Südost so richtig in Fahrt: Fünf Siege in sechs Matches konnten die Bären, die in der regulären Spielzeit nur Tabellenplatz elf erreicht hatten, bisher einfahren. Am vergangenen Sonntag waren die Heidenheim Heideköpfe II im Attachinger Ballpark zu Gast – und mussten ohne Erfolg im Gepäck nach Hause fahren.
Im ersten Spiel machten es die Grizzlies noch sehr spannend. Erst im abschließenden Nachschlagen konnte sich die Heimmannschaft die nötigen Runs zum 10:9-Sieg sichern. Dabei nahmen gleich zwei Bären ein Hit by Pitch in Kauf. Luca Simons Double brachte dann Korbinian Sulilatu weiter, Benjamin Krüger folgte Philipp Sellmann – und dieser „stahl“ sich, unter anderem nach einem Catcher-Error der Heidenheimer, bis zur Homeplate durch.
Spiel zwei wollten die Gastgeber wohl nicht so nervenaufreibend gestalten: Freising ließ die Heideköpfe zwar mit zwei Runs starten, doch die Grizzlies brachten gleich vier Punkte aufs Scoreboard – unter anderem durch ein Double von Thomas Frischhut. Im dritten Inning kamen die Heidenheimer auf 3:4 heran, was auch der Spielstand nach dem vierten Abschnitt war.
Ab dem fünften Durchgang stand dann Freisings junger Pitcher Benjamin Krüger anstelle von Bob Degener auf dem Mound. Krüger sah zwar noch einen Run der Gäste, aber die Freisinger hielten mit drei Zählern dagegen, sodass Heidenheim den Pitcher wechselte. Doch auch Simon Pregel konnte den letzten Grizzlies-Run des Innings durch Julius Geßele zum 8:4 nicht verhindern. Im sechsten Inning gab es einen Run für die Gäste und zwei für die Bären – unter anderem durch ein atemberaubendes Triple von Bob Degener. In der oberen Hälfte des siebten Innings starteten die Heideköpfe zwar noch eine Aufholjagd, die wurde aber nach zwei Runs gestoppt. Freising hatte also ohne Nachschlagen den 10:7-Sieg eingetütet.
Möglich machte die Erfolge auch ein zahlenmäßig größerer Kader als sonst: Coach Fabian Stapel konnte ausnahmsweise aus dem Vollen schöpfen – Rückkehrer nach Verletzungen, Nachwuchsakteure und „alte Hasen“ waren engagiert dabei. Stapel jedenfalls ist sehr zufrieden mit der Entwicklung seiner Truppe: „Man merkt, dass sich unser junges Team immer mehr zusammenfindet. Wir haben schon während der Hauptsaison gute Spiele abgeliefert, oft ohne einen Win für uns. In den Playdowns kommen bisher auch gute Ergebnisse dazu. Wir entwickeln uns weiter.“
Die Grizzlies sind nun erst wieder am 1. Oktober im Einsatz – und zwar in München gegen die Caribes. Am 8. Oktober geht’s zu den Baldham Boars, am 14. Oktober gegen die Haar Disciples II und zum Abschluss am 22. Oktober zu den Garching Atomics.
Texte: da/Foto: Gerzer