Schüler 1 feiern Bayerische Meisterschaft

In Allgemein by Alexander SalomonLeave a Comment

Unser Schüler Team 1 qualifizierte sich in dieser Saison mit einer starken 10-2 Bilanz als Tabellenführer für das Finale der Bayerischen Meisterschaft, das am Sonntag, 01.08.2021, im heimischen Ballpark Attaching ausgetragen wurde.

Gegner waren die Gäste aus Regensburg, die Guggenberger Legionäre. Während der Saison konnten die Grizzlies und die Legionäre im direkten Vergleich jeweils 2 Spiele gewinnen, die Entscheidung um den Meistertitel sollte also eine spannende Angelegenheit werden. Die Meisterschaft wurde in einer Best-of-Three Serie entschieden, man musste also zwei Spiele gewinnen um den Titel zu holen.

Leider verhieß die Wettervorhersage nichts Gutes, Dauerregen war angesagt und so musste ein Team aus Coaches, Eltern und Spielern am Sonntag morgen mit vereinten Kräften erstmal den Platz trockenlegen, bevor der Regen dann doch unerwartet aufhörte und die Spiele beginnen konnten.

© Familien Grenz und Ströll

Die Coaches Tschortschi Thalhammer und Armin Hegen hatten ihr junges Team hervorragend eingestellt, alle waren hoch-motiviert und bereit für den Tag. Das Dugout feuerte den ganzen Tag über lautstark an, die Stimmung war gut – es konnte losgehen!

In Spiel 1 startete Regensburg mit ihrem stärksten Pitcher auf dem Mound und dieser schickte die ersten drei Grizzlies direkt wieder zurück ins Dugout. Die Grizzlies begannen mit Cooper Hegen als Pitcher und Johannes Ströll hinter der Platte. Der obere Teil der Regensburger Lineup wollte gleich mal zeigen was sie drauf hatten und so erzielten sie mit drei Hits gleich im ersten Inning zwei Runs. Cooper ließ sich allerdings nicht aus dem Rhythmus bringen, er verbuchte zwei Strikouts und ein Flyout und ließ die Regensburger nicht weiter davonziehen.

Anschließend wechselte Regensburg für Inning zwei ihren Pitcher, vermutlich wollten sie für ihren Starter noch einige Batter für später aufheben. Die Grizzlies witterten ihre Chance und brachten mit Johannes Ströll nach einem Double, Raphael Acbas und Tizian Sulilatu jeweils nach einem Walk drei Runner auf Base. Kilian Sulilatu ließ das Freisinger Lager kurz jubeln, leider wurde sein Schuss ins Leftfield foul gegeben, nach dem anschließenden Strikeout und Aus für Korbinian Lohmaier und Lukas Gattermeyer war die Chance auf Punkte leider vergeben. Aber kein Problem, man hatte gezeigt, dass man Runner in Scoring Position bringen konnte und die Grizzlies kämpften einfach konzentriert weiter.

Die Legionäre brachten anschließend zwar zwei Runner auf Base, konnten aber ebenfalls nicht punkten.

Und dann drehten die Grizzlies in Inning drei so richtig auf! Third Baseman Thomas Hopfensperger eröffnete das Inning mit einem Walk, Cooper Hegen schickte einen Basehit hinterher und nachdem Shortstop Rosalie Acbas mit einem Walk auf Base kam, waren die Bases bei null Aus wieder geladen. Das war den Regensburgern zu heikel, sie wechselten wieder auf ihren stärkeren Pitcher zurück, der sie aus dieser brenzligen Situation retten sollte. Johannes Ströll hatte allerdings ganz andere Pläne, er nahm direkt den ersten Pitch und schickte ein krachendes Double ins Centerfield, 2 RBI für ihn und der Ausgleich für die Grizzlies! Und ein Signal an die Team-Kollegen, auch auf diesen Pitcher konnte man schlagen. Raphael Acbas nutzte einen Error auf 1B um auf Base zu kommen und ein RBI zu erzielen, das war die Führung! Jetzt waren die Grizzlies on fire und wollten mehr. Centerfielder Korbinian Lohmaier und Designated Hitter Gustav Grenz kamen mit Walk auf Base, Lukas Gattermeyer schickte noch einen Basehit hinterher und so erzielten die Grizzlies insgesamt 5 Runs in Inning 3. Cooper Hegen ging weiter konzentriert zu Werke und seine Defense stand geschlossen hinter ihm. Korbinian Lohmaier machte das erste Aus mit einem Flyball im Centerfield, nach zwei Hits behielt Cooper die Übersicht und machte im Zusammenspiel mit Thomas Hopfensperger den Leadrunner auf 3B aus und schickten dann noch ein Strikeout hinterher. Beim Spielstand von 5-2 für die Grizzlies wechselte man in Inning 4.

Regensburg schickte jetzt ihren Closer ins Rennen, der zunächst ein paar Batter brauchte um ins Spiel zu finden und so konnten die Grizzlies die Führung weiter ausbauen, drei Walks und ein Hit von Raphael Acbas brachten insgesamt 2 Punkte. Cooper Hegen beendete seinen Arbeitstag auf dem Mound mit zwei Strikeouts und hatte damit seine maximale Anzahl an Battern erreicht. Eine Top-Leistung genau zum Saisonhöhepunkt, spitze!

Korbinian Lohmaier wechselte auf den Mound und musste gleich ein Double, unterstützt von einer Unsicherheit im Middle Infield und einen Walk hinnehmen. Nicht sein Tag auf dem Mound, aber kein Problem für die Grizzlies und ihren doch großen Kader, Rosalie Acbas übernahm das Pitching. Sie startete mit einem Basehit und einem Run für Regensburg, hatte dann aber beste Unterstützung ihres Outfields, Kilian Sulilatu erwischte einen Flyball und beendete die Angriffsbemühungen der Legionäre.

Das letzte Inning startete also mit einem 7-3 Vorsprung für die Grizzlies. Nach zwei schnellen Aus kamen Thomas Hopfensberger mit einem Walk und Cooper Hegen nach einem perfekten Bunt auf Base, Rosalie Acbas lud die Bases nach einem Hit by Pitch. Und dann erzielten die Grizzlies drei Runs aus dem Nichts. Nach einem Wild Pitch warfen die Regensburger den Ball so lange hin und her, bis alle Freisinger Läufer über die Platte kamen und die Führung auf 10-3 ausgebaut hatten.

Jetzt die letzte Chance für Regensburg und diese versuchten sie zu nutzen, ein Double nach einem Defense Wackler und ein Walk brachten wieder zwei Läufer auf Base. Den nächsten Ball konnte Lukas Gattermeyer sicher aufnehmen und nach dem Aus auf 1B noch das Doubleplay auf 2B turnen. Nach zwei weiteren Walks waren die Bases wieder geladen und die Regensburger wieder oben in ihrer Line Up angekommen. Den nächsten Schlag verwandelte Raphael Acbas zu einem sicheren Aus auf 2B. Das war der erste Sieg des Tages!! Die Grizzlies kamen jubelnd und mit einem Lächeln im Gesicht ins Dugout und freuten sich über den gelungenen 10-3 Coup.

Nach einer kurzen Pause ging es in Spiel 2. Die Legionäre standen unter Druck, mussten sie doch dieses Spiel unbedingt gewinnen, um noch eine Chance auf den Titel zu haben.

Die Grizzlies gingen mit leicht veränderter Aufstellung ins Spiel, Thomas Hopfensperger auf dem Mound, Korbinian Lohmaier als Catcher, Lukas Gattermeyer weiterhin auf 1B, Vincent

Schertel auf 2B, Cooper Hegen auf SS, Johannes Ströll auf 3B und Gregor Pagany, Rosalie Acbas und Maksim Seifert teilten sie die Aufgaben im Outfield. In diesem Spiel hatten die Grizzlies das Heimrecht und so begannen die Legionäre am Schlag und die Grizzlies in der Defense. Und diese Defense zeigte gleich, dass sie weiterhin konzentriert war und den zweiten Sieg wollte. Ein Flyball von Johannes Ströll, ein Strikeout, ein Walk und das dritte Aus auf 3B und schon wechselten die Grizzlies in den Angriff. Leider konnten die Grizzlies ihrerseits auch noch keine Punkte erzielen, zwei Strikeouts und ein Flyball beendeten die Angriffsbemühungen schnell.

Im zweiten Inning drehten die Legionäre dann auf und es dauerte etwas, bis die Grizzlies die Situation in den Griff bekamen. Nach einem super ersten Aus mit einem ganz knappen Flyball von Rosalie Acbas brachten die Legionäre mit einem Basehit, Walk und einem weiteren Basehit schon zwei Runs nach Hause. Danach ein Strikeout und dann aber wieder ein Triple und zwei weitere Runs. Den Schlusspunkt setzte dann Thomas Hopfensperger mit einem Flyball selbst. Die Legionäre lagen 4-0 vorne aber die Grizzlies ließen sich nicht durcheinander bringen und warteten geduldig auf ihre Chancen. Ganz ähnlich zum ersten Spiel luden sie nach dem Rückstand zwar alles Bases, schafften es aber nicht gleich Punkte zu erzielen und es ging zunächst erstmal mit dem 0-4 Rückstand ins dritte Inning.

Die Defense spielte weiterhin stark, einen Comebacker warf Thomas Hopfensperger schnell weiter zu Lukas Gattermeyer, der reaktionsschnell fing und das erste Aus erzielte. Ein Strikeout und ein weiterer Flyball und schon ging’s wieder in die Offense. Der neu eingewechselte Pitcher der Regensburger hatte doch etwas mit der Kontrolle zu kämpfen, die Unterstützung seines Catchers war nicht die beste und Freising nutzte diese Chancen mit drei Hits für Cooper Hegen, Thomas Hopfensperger und Korbinian Lohmaier und vielen Walks und Steals zu insgesamt gleich 7 Runs! Hier kam uns auch zugute, dass im Finale ohne 5-Run-Regel gespielt wird, ein 7-4 ist schon beruhigender als ein 5-4.

Im vierten Inning übernahm dann Johannes Ströll als Closer die Aufgabe auf dem Mound, Thomas Hopfensperger wechselte wieder auf 3B. Das Inning begann mit einem Strikeout und dann kamen wieder die starken Schlagleute der Regensburger dran. Einen weiten Schlag ins Leftfield konnte der neu eingewechselte Kilian Sulilatu im Leftfield rechtzeitig aufhalten, so dass der Läufer auf 1B gehalten werden konnte. Ein weiteres Strikeout und dann ein Walk, Johannes hatte einen kurzen Wackler auf dem Mount, aber den vollen Rückhalt seiner Defense. Das letzte Aus erledigte Tizian Sulilatu spektakulär mit einem Flyball im Rightfield. Im anschließenden Nachschlagen wollten die Grizzlies nochmal Punkte machten, Cooper Hegen eröffnete mit einem Basehit, Rosalie Acbas, die heute leider etwas unglücklich am Schlag agierte, mit einem Flyball, Johannes Ströll mit einem weiteren Hit und RBI erzielten einen weiteren Run und bauten die Führung auf 8-4 aus.

Inning 5 bedeutete die letzte Chance für Regensburg das Spiel und damit die Meisterschafts-Serie zu drehen. Hier schlug jetzt die Stunde unseres Closers. Johannes hatte seine Nerven jederzeit im Griff, schickte die ersten beiden Schlagleute mit Strikeouts direkt wieder ins Dugout. Der dritte Schlagmann schickte dann einen Hoppelball zur zweiten Base, es brandete schon Jubel auf, allerdings war der Wurf auf 1B dann zu ungenau und Lukas Gattermeyer konnte den Ball nicht fassen. Egal, neue Chance aufs letzte Aus: Johannes packte seinen besten Pitches aus, der Schlagmann der Legionäre hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen und Johannes setzte den Schlusspunkt mit einem Strikeout!!

Die Grizzlies hatten das zweite Spiel mit 8-4 gewonnen und sich zum Bayerischen Meister gekürt! Jetzt war der Jubel grenzenlos.

An diesem Tag haben viele Grizzlies ihre beste Saisonleistung ausgepackt und alles gezeigt was sie draufhaben – perfektes Timing. Mit dieser geschlossenen Teamleistung hat unsere Schülermannschaft vielleicht auch etwas unerwartet in nur zwei Spielen die Meisterschaft-Serie gewonnen. Die Breite des Kaders und die taktischen Überlegungen der Coaches haben zusätzlich zur großen Leistungsbereitschaft der Kinder den Unterschied gemacht.

Das junge Team, bei dem einige Spieler sogar noch Coach Pitch spielen dürfen, vertritt nach diesem Sieg die bayerischen Farben auf der Deutschen Meisterschaft in Mainz von 18. bis 19. September 2021.

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei den beiden Spieltags-Coaches Tschortschi und Armin bedanken, die die Jungs und Mädels perfekt eingestellt haben und auch bei allen Coaches die im Training mitgeholfen haben, Klaus Hopfensperger, Claus Schertel und Carsten Sperl.

So sehen Sieger aus! Nicht auf dem Foto: Emily Schertel © Familien Grenz und Ströll

Außerdem vielen Dank an Saidi Sulilatu, Korbinian Sulilatu und Constantin Migende, die den Livestream betreut haben. Wer jetzt Lust hat, die Spiele nochmal anzuschauen, kann das auf unserem YouTube Kanal machen, hier die Links:

Spiel 1: https://youtu.be/t5srWlHFMlI

Spiel 2: https://youtu.be/1QREoFIchwg

Und zu guter Letzt ein fettes Dankeschön an alle Spieler die sich zwei Spiele lang voll reingehängt haben, sei es als Pinch Runner, DH, Bullpen Catcher, Anfeuerer, Pitcher, Catcher, Infielder oder Outfielder:

Raphael Acbas, Rosalie Acbas, Jakob Gattermeyer, Lukas Gattermeyer, Gustav Grenz, Cooper Hegen, Florian Heimbeck, Thomas Hopfensperger, Korbinian Lohmaier, Laurenz Naujokat, Gregor Pagany, Vincent Schertel, Maksim Seifert, Johannes Ströll, Kilian Sulilatu, Tizian Sulilatu

Text: Familie Ströll
Fotos: Familien Grenz und Ströll

Leave a Comment