Die kleinen Grizzlies holten sich am Muttertag bei den Regensburg Legionären einen weiteren Sieg. Mit 26:9 gewannen sie deutlich gegen die Mannschaft aus der Oberpfalz. Auch das anschließende Freundschaftsspiel entschieden die Grizzlies für sich.
Bei trockenem, aber kühlem Wetter mit frischen Brisen waren die Grizzlies fast in Vollbesetzung angereist, so dass Coach Sandi Hart volle Flexibilität bei der Besetzung der Positionen hatte. Die Gastgeber traten dagegen nur mit acht Spielern an, da die Mannschaft gerade im Wiederaufbau ist. Trotzdem strotzten beide Teams vor Motivation und Spaß am Spiel. Wie üblich wurde erst ein reguläres Ligaspiel über drei Innings und anschließend ein Freundschaftsspiel ausgetragen.
Im ersten Spiel konnten die kleinen Bären in der Offensive ordentlich vorlegen. Der Ball flog oft bis ins Outfield und mehrere Grizzlies schlugen Doubles, das heißt, sie konnten sich mit ihrem Schlag gleich die zweite Base sichern. Benedikt Schmidt, Felix Giesen und Mariam Elhadj-Safi gaben ihr Debüt bei den Grizzlies und konnten gleich Runs beisteuern. Auch im Infield hatten die Legionäre Schwierigkeiten, die Bälle der Grizzlies unter Kontrolle zu bekommen. Knappe Spielzüge an der ersten Base konnten die Grizzlies durch gute Laufleistung oft für sich entscheiden.
In der Defensivarbeit übertrug Coach Hart die Verantwortung vor allem den erfahreneren Grizzlies und wurde nicht enttäuscht. Beispielsweise zeigte Sam Hermann sein Können auf der Position des Pitchers. Gleich zu Beginn des Spiels holte er zwei Bälle der Regensburger aus der Luft und sicherte mit diesen Flyouts den Vorsprung der Grizzlies. Aber auch die anderen Grizzlies sorgten dafür, dass die Offensivbemühungen der Legionäre oft im Sand verliefen.
Ein besonderes Highlight im zweiten Inning war ein Quadruple-Play, eine Spielsituation, die es nur im Teeball gibt. Die Legionäre hatten Spieler auf allen drei Bases. Der nächste Schlag wurde von Julian Zistl auf der Pitcherposition aus der Luft gefangen. Bei einem solchen Flyout müssen die Läufer zurück zu ihren Ausgangs-Bases, wenn sie nicht ausgemacht werden wollen. Allerdings vergasen die kleinen Legionäre das im Eifer des Gefechts, so dass der Ball von Julian Zistl zu Sam Herrmann an der ersten Base, von dort zu Felix Ströll an der zweiten Base und dann zu Joshua Schermann an der dritten Base ging. Mit einem Spielzug waren gleich vier Legionäre aus. Die mitgereisten Grizzlies-Eltern spendeten reichlich Applaus.
Beim anschließenden Freundschaftsspiel gab Coach Hart den jüngeren Spielern die Gelegenheit, Erfahrung bei der Defensivarbeit im Infield zu sammeln. Auch sie hielten die Legionäre jederzeit unter Kontrolle. Emily Hart als Pitcher und Johan Millitzer auf der ersten Base zeigten ihr Können und holten das Aus gegen die ersten drei Läufer der Legionäre. Hannes Röder und Mariam Elhadj-Safi passten auf die Homeplate auf. Aber auch im Outfield zahlte sich das Training bei den jüngeren Grizzlies aus. So zeigte Lukas Gattermayer im rechten Outfield konzentrierte Defensivarbeit und blockte gleich mehrere Bälle der Legionäre. Coach Sandi Hart war nach dem Spiel sehr stolz auf die Mannschaft: „Auch wenn noch manchmal die Konzentration fehlt, zahlt sich das intensive Training unserer Kleinsten aus.“
Die Teeballer trainieren immer montags von 16:00 bis 17:30 Uhr und donnerstags von 16:00 bis 18:00 Uhr.
Am kommenden Samstag (16.05.15 ab 10:00 Uhr) haben die – in dieser Saison noch ungeschlagenen – Teeballer gleich die nächste Gelegenheit, ihr Können gegen die Baldham Boarlies und erneut die Regensburg Legionäre unter Beweis zu stellen. Gespielt wird diesmal aber vor heimischen Publikum im Ballpark der Grizzlies in Attaching.
Text: Michaeal Schermann
Foto: Stephan Wanninger