Traditionell beginnt das Draußen-Spielen mit dem Vatertagsturnier der Baldham Boars. Auch heuer waren die BBQ-Grizzlies von Coach Christian Graml nach Baldham losgezogen, frohgemut, die „3-Frauen-Regel“ pro Team mit vier Freisingerinnen (zu Leyla Yildiz, Sandi Hart und Daniela Seulen gesellte sich Rookie Silke Salomon, die ihr erstes Outdoor-Turnier souverän meisterte) diesmal sogar übertreffen zu können.
In Baldham erwartete die Grizzlies aber nicht nur wechselhaftes Wetter, sondern auch ein herber Schreck: Die Gruppeneinteilung hatte sich geändert, und die Grizzlies spielten nun neben Schwaig gegen die Haar Disciples, die M-Jäger und ein All-Star-Team, das sich aus Disciples und M-Jägern zusammensetzte. In der Homerun-geprägten Gruppe bekamen die Grizzlies trotz anständiger Leistungen erst einmal keinen Fuß auf den Boden, obwohl Mahmut Yildiz und Steffen Roeder mit eigenen Homeruns wenigstens für ein paar Punkte sorgten. Trotz der durchgehend verlorenen Gruppenspiele traten die Grizzlies dann aber an im Platzierungs-Spiel um Rang 7 als Gruppenvierte gegen Allershausen an, da die Allstars von Haus aus nicht gewertet und auf den letzten Platz gesetzt wurden. Und gegen Allershausen wurde endlich unbeschwert aufgespielt: Der 5:2-Vorsprung aus dem ersten Inning konnte sogar noch verbessert werden, und die Freising Grizzlies zeigten gegen die Fireballs eine durchgehend beeindruckende Leistung zum 9:3, das ihnen Rang 7 sicherte . Wieder einmal wurde also Spielertrainer Stephan Walchshäusls Maxime „Hauptsache, nicht alle Spiele verlieren“ befolgt und die zuvor leicht geknickten Grizzlies konnten doch noch gut gelaunt zur Siegerehrung antreten.
Überraschungssieger des Turniers waren übrigens die Fürth Pirates, die sich knappst gegen die Vorjahressieger München Jäger durchsetzten. Am meisten überrascht hatten die Fürther sich selbst: „Wir waren noch nie besser als vierter“, jubelte ihr Coach und herzte den Wanderpokal.
Text: Daniela Seulen
Foto: Gerald Grossmann