Vom 13. bis 16. Oktober durften die Freisinger Jungtalente Cooper Hegen und Tizian Sulilatu mit der U12-Nationalmannschaft Baseball nach Spanien ins warme Barcelona fliegen.
Die Teilnahme an diesem traditionellen „4 Estrellas“ Turnier hat, neben dem hochqualifizierten
europäischen Baseball, auch eine sehr schöne, wenn auch traurige Geschichte. Bei einem Unwetter im Jahr 2014 stürzte die Trainingshalle in Sant Boi ein und begrub vier Kinder und zwei
Trainer unter sich. Damit die Erinnerung an die baseballbegeisterten Kinder nicht in Vergessenheit
gerät, rief der Vereinsmanager dieses wunderbare Turnier ins Leben. Jedes Jahr nach diesem emotionalen Turnier werden während der Siegerehrung im Outfield sechs Kerzen für die Verstorbenen entzündet und die Pokale werden von Familienmitgliedern an die Kinder
überreicht.
Nun zum sportlichen Teil, Spiel eins gegen Gastgeber Santa Boi sollte gleich ein harter Brocken für die neu zusammenberufene U12-Mannschaft werden, das gerade noch nach beidseitigem gutem
Pitching mit 3:2 für Deutschland endete.
Der Gegner Barcelona (Team Blau) an Tag 2 sollte es den Jungs dann leichter machen und ließ, nach einem schnellen 12:1, den Tag ruhig ausklingen. Da half auch nicht, dass der Sohn von Shakira im gegenerischen Team spielte. Cooper Hegen war mit 2 Hits und 2 RBIs beteiligt.
An Tag drei konnte Tizian dann endlich mit einsteigen, da er die ersten beiden Tage noch krank war. Und hier warteten dann die schwierigsten Gegner auf Deutschland, in der Früh sollte es gegen die London Archers und am Abend gegen Parma gehen. Trotz harten Kampfs gingen leider beide Spiele verloren. Die Freisinger Jungs waren am Schlag aber produktiv. Insgesamt war das Schlagen des deutschen Teams noch steigerungsfähig. Sicher ein Schwerpunkt für den Nationaltrainer, um sich auf EM und WM im nächsten Jahr vorzubereiten.
Text und Foto: Armin Hegen